The range of Lerner’s sculptures intimates a twofold confirmation of his performance. Both present individual pieces in order to link them to a larger context; here, every human image has its own significance and simultaneously transcends it. It is part of a great exploration dedicated to the multiple foundation of humanity. In “The Sculptor’s Ark,” Lerner captures this basic concept. This is the point when the anecdotal aspect arises in his primary work and metaphorically reveals the unperturbed turbulence of his creativity. Here, as in previous performances, Lerner transports his terracotta across the river, immerses it in the elemental blue, which simultaneously defamiliarizes and mingles; as a result, mixed individual pieces transform into silent, enigmatic and at the same time dignified travel companions. As different as each sculpture appears, they are allied by a thick atmosphere of human presence and
dignity, an emphatic candor, which allow us to presume a kinship between them. They are witnesses of a visual expedition in its search for the origins of humanity, and they invite the collector and viewer to participate in the journey.
Textausschnitt Dr. Andreas Merzhäuser, London Translated by Dr. Elisabeth Cannon, London
Noch in einer zweiten Hinsicht bestätigt der Blick in das Lernersche Skulpturenlager die Gestik seiner Aktionen. Beide stellen die einzelne Plastik aus, um sie zugleich in einen größeren Kontext einzurücken. Jedes Bild des Menschen hat hier seine eigene Geltung und weist doch zugleich über sich hinaus, ist Teil einer großen Erkundungsfahrt, die dem vielgestaltigen Grund des Menschlichen gilt. Mit der „Arche des Bildhauers“ hat Lerner diesen Grundgedanken seines Schaffens selbst ins Werk gesetzt. Sie ist gleichsam der Punkt, da das Anekdotische ins Hauptwerk eintritt und metaphorisch die gelassene Unruhe seiner Produktivität enthüllt. Wie in seinen Aktionen fährt Lerner seine Terrakotten in einem Boot hinaus, taucht sie in ein elementares Blau, das sie verfremdet und zugleich verbindet, um aus den zusammengewürfelten Solitären eine noch stumme, rätselhafte und zugleich würdevolle Reisegemeinschaft zu formen. So verschieden die einzelnen Plastiken auch scheinen, es besteht zwischen ihnen doch eine dichte Atmosphäre menschlicher Präsenz und Würde, eine emphatische Offenheit, die einen Zusammenhang erahnen lässt, der sie zwanglos bindet. Sie sind Zeugen einer bildnerischen Expedition, die murmelnd nach dem Grund des Menschlichen sucht – und uns als Sammler und Betrachter mitführt.
Textausschnitt Dr. Andreas Merzhäuser, London