In his works, the South Korean artist Woo, Jong-Taek poses the question of the origin of mankind and the whole universe. A driving force in his works is a deep understading of nature. Meditating in nature, the knowledge of the forces arising there, forms the basis of internalization. This meditation in nature, the knowledge of the forces arising there, forms the basis of internalization, from which the eruptive genesis of the image finds its way to the handmade paper Hanjin. One can assign the artist`s works to Zen painting. The symbol of the Taoist Ying and Yang – the divided circle with two black and white areas – stands for opposite and yet mutually related forces or principles, symbolizes this field of tension excellently. The opposites complement each other and form a perfection in their harmony. This arc of tension can also be found in the work of Woo, Jong-Teak. Contemplation and action would be called the opposites here. The approach in Zen painting is fundamentally different from Western art. Paper as the carrier of the composition does not allow for any kind of correction - if one line is not successful, the entire pictorial concept fails. It is precisely this that forces the artist to abstractly internalize the idea of the picture. This is where the biggest difference to Western painting lies. In Korea, classically executed ink works are usually classified as "Traditional Korean Paintings", which however, does not do justice to the works of the artist Woo. The assignment to Zen painting seems more appropriate. The artist follows the principles of calligraphy, which serve as inspiration and which he follows as a guide, but implements them freely.
text aks
Der südkoreanische Künstler Woo, Jong-Taek stellt sich in seinen Werken die Frage nach dem Ursprung, nach dem Woher der Menschheit und des ganzen Universums. Eine Triebfeder in seinen Werken ist dabei ein tiefes Verständnis für die Natur. Das Meditieren in der Natur, das Wissen um die dort entspringenden Kräfte, bildet die Basis der Verinnerlichung. Dieses Meditieren in der Natur, das Wissen um die dort entspringenden Kräfte, bildet die Basis der Verinnerlichung, von welcher ausgehenden die eruptive Bildgenese den Weg auf das handgeschöpfte Papier Hanjin findet. Man kann die Werke des Künstlers der Zen-Malerei zuordnen. Das Symbol des Taotischen Ying und Yang – der geteilte Kreis mit zwei in schwarz und
weiß gehaltenen Flächen – steht für polar entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte oder Prinzipien, versinnbildlicht dieses Spannungsfeld vortrefflich. Die Gegensätze ergänzen sich und bilden in ihrer Harmonie eine Vollendung. Dieser Spannungsbogen ist auch im Werk von Woo, Jong-Teak zu finden. Kontemplation und Aktion würden hier die Gegensätze heißen. Die Herangehensweise in der Zen-Malerei ist eine Grundverschiedene zur abendländischen Kunst. Papier als Träger der Komposition lässt keinerlei Korrektur
zu – ist ein Strich nicht gelungen, scheitert das ganze Bildkonzept. Genau dies zwingt den Künstler zu einer abstrakten Verinnerlichung der Bildidee. Hier liegt der größte Unterschied zur westlichen Malerei. In Korea werden klassisch ausgeführte Tuschearbeiten normalerweise als „Traditional Korean Paintings“ eingeordnet, was jedoch den Werken des Künstlers Woo nicht gerecht wird. Passender erscheint die Zuordnung zur Zen-Malerei. Der Künstler folgt zwar den Grundlagen der Kalligrafie, welche ihm als Inspiration dienen und welche er als Leitlinie verfolgt, aber setzt diese aber frei um.
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